Marese Hofmann bei den Feierlichkeiten zum 80. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz

Die stellvertretende Landrätin des Landkreises Dachau, Marese Hofmann (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN), nahm am 27. Januar 2025 an den internationalen Gedenkfeierlichkeiten zum 80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau teil. Hofmann war Teil einer offiziellen Delegation aus dem Landkreis Dachau, die von Landrat Stefan Löwl angeführt wurde, zusammen mit den beiden Vertreterinnen des Jugendkreistags.
Die Gedenkveranstaltung brachte Überlebende des Holocaust, ihre Familien sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Zivilgesellschaft aus aller Welt zusammen.

Ein besonders bewegender Moment war die Rede des Holocaust-Überlebenden Marian Turski, der als Zeitzeuge über seine Erfahrungen im Vernichtungslager berichtete und eindringlich vor den Gefahren von Ausgrenzung, Hass und Gleichgültigkeit in der heutigen Zeit warnte.


„Es war eine große Ehre und zugleich eine tiefe Verpflichtung, bei diesem wichtigen Gedenken dabei sein zu dürfen“, erklärte Hofmann nach der Veranstaltung. „Als Vertreterin eines Landkreises, in dem mit dem KZ Dachau eines der ersten Konzentrationslager der Nationalsozialisten errichtet wurde, sehe ich es als besondere Verantwortung, die Erinnerung an die Verbrechen des Nationalsozialismus wachzuhalten und gegen jede Form von Antisemitismus, Rassismus und Menschenfeindlichkeit einzutreten.“
Die Delegation aus Dachau nutzte den Aufenthalt auch für Gespräche mit Vertretern der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau. Angesichts zunehmender antisemitischer Vorfälle und eines erstarkenden Rechtspopulismus in Europa betonten beide Seiten die Wichtigkeit der gemeinsamen Bildungs- und Gedenkarbeit.
Landrat Löwl und die stellvertretende Landrätin Hofmann legten im Rahmen der Gedenkfeierlichkeiten auch einen Kranz nieder, um der über 1,1 Millionen Menschen zu gedenken, die in Auschwitz ermordet wurden.
Der Besuch der Dachauer Delegation in Auschwitz-Birkenau unterstreicht das anhaltende Engagement des Landkreises für eine aktive Erinnerungskultur.