Pressemitteilung anlässlich des Welttierschutztages

Grüne im Landkreis Dachau fordern mehr Einsatz für den Tierschutz

Am 4. Oktober begehen wir den Welttierschutztag. Ein Tag, der auf die Rechte und das Wohlergehen der Tiere aufmerksam machen soll. Seit 1931 ist dieser Tag eine wichtige Gelegenheit, das Bewusstsein für den Umgang mit Tieren in unserer Gesellschaft zu schärfen. Auch im Landkreis Dachau setzt sich der Grüne Kreisverband aktiv für den Tierschutz ein.

Hierzu ein Statement des Kreisvorsitzenden Alexander Heisler:

„Leider haben Tiere nach wie vor einen zu geringen Stellenwert in unserer Gesellschaft. Zu oft wird das Wohl der Tiere zugunsten menschlicher Interessen zurückgestellt. Ein trauriges Beispiel hierfür ist die aktuelle Debatte über die Saat-Krähen Kolonie in der Stadt Dachau. Tiere, die unter anderem durch unseren Abfall angelockt wurden, werden nur noch als Problem wahrgenommen. Obwohl Krähen einen hohen Schutzstatus haben, ertönen dann Rufe, die Tiere abschießen zu lassen. Statt nach langfristigen, tierfreundlichen Lösungen zu suchen, etwa durch Müllreduzierung und Vermeidung von Umweltverschmutzung. Solche Reaktionen zeigen, wie viel Arbeit noch vor uns liegt, um ein echtes Verständnis für die Rechte von Tieren zu entwickeln.

Besonders dankbar bin ich für die Arbeit des Tierschutzvereins Dachau, der mit dem Tierheim unermüdlich dazu beiträgt, Tieren in Not im ganzen Landkreis zu helfen. Trotz begrenzter finanzieller Mittel wird hier Tag und Nacht Enormes geleistet. Die Unterstützung für den Tierschutz darf nicht bei einzelnen Bürgerinnen und Bürgern enden. Es ist unsere Aufgabe, Aufgabe der Politik, hier strukturelle Verbesserungen zu schaffen und dem Verein mehr Ressourcen zur Verfügung zu stellen. Vor allem aber, die Landkreisbürger:innen zu einem richtigen Umgang mit Tieren zu sensibilisieren.

Unabhängiger Tierschutzbeauftragter für Bayern

Die bayerischen Landtagsgrünen fordern seit Langem die Einführung eines unabhängigen Tierschutzbeauftragten. Dieser würde sicherstellen, dass tierschutzrelevante Themen zentral gebündelt und kontinuierlich bearbeitet werden. Der Vorschlag wurde immer wieder von CSU und Freie Wähler abgelehnt. Dieses Mal dürfte die Koalition den Grünen-Vorschlag nicht mehr blockieren. Schließlich haben die Freien Wähler die Einführung eines Tierschutzbeauftragten in ihr Landtags-Wahlprogramm aufgenommen. Ob sich bei der erneuten Abstimmung Mitte Oktober endlich eine Mehrheit im Landtag findet, bleibt abzuwarten.“