SPENDE FÜR DIE UKRAINE 19. Januar 202519. Januar 2025 Unsere stellvertretende Landrätin Marese Hoffmann hat uns gebeten, für diese NGO zu werben. Darf ich mich zunächst kurz vorstellen : ich ,Prof Dr.med Wolf Mutschler ,war Lehrstuhlinhaber und Direktor der Chirurgischen /Unfallchirurgischen Klinik am Klinikum der LMU-Universität und bin seit meinem Ausscheiden vermehrt in humanitären Projekten u.a. in Nepal, Myanmar und seit Ausbruch des Krieges auch in der Ukraine tätig und bringe dabei meine Expertise als Operateur und Leiter einer grossen Klinik ein.In der Ukraine war ich im Rahmen verschiedener deutscher NGO´s vor Ort und habe medizinische Hilfsgüter beschafft und dorthin transportiert, Notarztwagen überführt und in verschiedenen Krankenhäuser u.a. in Lviv,Ivano-Frankisk und Vinnitsya gearbeitet.Zuletzt war ich im Militärkrankenhaus und Notfallkrankenhaus Vinnitsya mit „Interplast“ als Unfallchirurg eingesetzt. Aus diesem Einsatz entwickelte sich das konkrete Projekt „Gliedmassen retten durch Ringfixateure“.Dabei geht es um eine qualifizierte operative Behandlung in der Endversorgungslinie in speziellen Trauma-Zentren . Der Hintergrund : Mit zunehmender Dauer des Krieges steigt die Zahl der Schwerverwundeten, die, wenn sie überhaupt überleben und in die Krankenhäuser der Endversorgungsstufe aufgenommen werden, erhebliche Defekte an den Gliedmaßen aufweisen.DefektE und nicht einen Defekt; die meisten Kriegsverletzten haben mehrere schwere Verwundungen.Oft mussten ihnen schon eine Gliedmaße in der ersten Versorgungslinie hinter der Front amputiert werden … Die Kombination der oft infizierten Haut-Muskel-Sehnen-Nerven-Gelenk-und Knochendefekte macht es schwierig, solch geschädigte Gliedmaßen zu erhalten. Oft ist die Amputation die einzige Lösung( dann wären nicht wenige Opfer doppelamputiert).Es sei denn, es können aufwendige plastisch-rekonstruktive Operationen aller Gewebe durchgeführt werden. Hier setzt das Projekt an: wir wollen sog. Ring-Fixateure zur Knochendefektbehandlung liefern und in Kombination mit plastischen Operationen Gliedmaßen retten und damit Lebensqualität erhalten.An diesen Fixateuren besteht nun ein ständiger Mangel, weil sie teuer sind und die Tragedauer eines Fixateurs an einem Patienten Monate beträgt, somit die Wiederverwendung sehr eingeschränkt ist. Während in Deutschland einigermassen eifrig zB für Medikamente und für Krankenwägen gespendet wird, ist es schwierig ,Gelder für chirurgische Instrumente, Implantate und Nahtmaterial zu generieren.Dabei müssen nach meiner Auffassung alle Elemente einer Verletztenversorgung von der Notfallversorgung an der Front über den Transport bis zur definitiven Versorgung berücksichtigt werden, um ein gutes Endresultat für die verletzten Soldaten und Zivilisten erreichen. Die ukrainischen Chirurgen sind in der Basis gut ausgebildet und haben einen umfassenden Erfahrungsschatz.Wir unterstützen ihre weitere Qualifikation u.a. durch eine Kooperation mit dem Klinikum der LMU-Universität München.Und ein kleines Team von deutschen Plastischen Chirurgen und Unfallchirurgen reist aktuell im Januar wieder nach Vinnitsya ,um in beiden o.a. Krankenhäuser, die sehr gut zusammenarbeiten,Lehreingriffe vornehmen. Gerne werden wir dazu die Fixateure mitbringen.Die Kosten für dieses konkrete Projekt belaufen sich auf ca 80.000 Euro . Die Spenden werden über die deutsche NGO YZR mit Sitz in München verwaltet und direkt vor Ort übergeben und von uns begleitet.Unsere Tätigkeit ist ehrenamtlich ,alle persönlich Kosten werden von uns selbst gertragen.Es entstehen auch keine Verwaltungskosten etc. SPENDEN AN: Empfänger: YZR non Profit gemeinnützige UG IBAN: DE04 701500001006816738 Verwendungszweck: Plastik reconstruction surgery Ukraine