Die MARO muss gerettet werden!

Das Bild zeigt eine Gruppe von Interessierten vor dem Maro-Haus in Karlsfeld
Foro von Karin Beittel

Für die MARO Baugenossenschaft wurde nun das Insolvenzverfahren eröffnet. Politikerinnen und Politiker zeigen parteiübergreifend große Unterstützung.


Karlsfeld, 9. Juni 2024 – Die gemeinnützige MARO Baugenossenschaft musste, wie bereits berichtet, Insolvenz anmelden. Wegen eines Bauschadens in einem Projekt, der zu den üblichen Risiken des Bauens gehört, hat eine Bank ihre Kreditzusage zurückgezogen. Nun muss dringend eine Finanzierungsmöglichkeit gesucht werden.

Diese Nachricht ist besonders dramatisch, da die Genossenschaft zahlreiche soziale Wohnprojekte betreibt, darunter Demenz-Wohngemeinschaften, einkommensorientiert geförderte Wohnungen und generationenübergreifende Wohnformen. Die MARO Baugenossenschaft legt großen Wert auf Gemeinschaft und bietet Wohnraum, der den sozialen Zusammenhalt fördert und Vereinsamung entgegenwirkt.

Am 7. Juni 2024 besuchte eine Delegation der Partei Bündnis 90/Die Grünen das Wohnprojekt der MARO in Karlsfeld, um sich vor Ort ein Bild des Konzepts zu machen und mit den Bewohnern zu sprechen. Beate Walter-Rosenheimer, MdB, Helga Stieglmeier, Leiterin des Wahlkreisbüros und Stadträtin in Erding, Dardan Kolić, Bezirksrat, Karin Beittel, Kreisvorsitzende der Grünen im Landkreis Dachau, Susanne Bellmann und Dr. Peter Stainer, Ortsvorstand Karlsfeld, Heike Miebach und Thomas Nuber, Gemeinderat Karlsfeld, Hubertus Schulz, Gemeinderat Markt Indersdorf, und weitere engagierte Mitglieder waren sich einig, dass solche Projekte zukunftsweisend sind und den kommunalen Wohnungsbau perfekt ergänzen. Die MARO schafft sozial verträglichen und bezahlbaren Wohnraum durch effektive Nutzung von Wohnflächen, viele Gemeinschaftsräume wie Garten, Innenhof, Werkstätten und anderes.

Das Haus in Karlsfeld zeichnet sich außerdem durch ein modernes Mobilitätskonzept aus, das Carsharing und ein Gemeinschafts-E-Lastenfahrrad umfasst. Darüber hinaus setzt die Genossenschaft auf ein fortschrittliches Energiekonzept mit Photovoltaikanlagen und einer Pelletheizung. Alle Wohnungen der MARO sind barrierefrei gestaltet. Die Mieterstruktur ist sehr gemischt: Es wohnen hier Senior*innen, Familien, insgesamt 21 Kinder und zwei Alleinerziehende.

Nach einer Führung fand ein intensives Gespräch zwischen der Grünen Delegation und den Bewohnern statt. Man war sich einig, dass die MARO Baugenossenschaft in ihrer Gesamtheit gerettet werden müsse. Karin Beittel vom Kreisvorstand betonte: „Die MARO Baugenossenschaft ist ein Vorbild für sozialen Wohnungsbau und Gemeinschaftsprojekte. Wir müssen alles daransetzen, um diese wertvollen Projekte zu erhalten.“

Beate Walter-Rosenheimer, MdB, fügte hinzu: „Diese Wohnformen sind nicht nur innovativ, sondern auch notwendig, um den sozialen Zusammenhalt in unserer Gesellschaft zu stärken. Wir werden uns auf politischer Ebene dafür einsetzen, dass die MARO die Unterstützung erhält, die sie benötigt.“

Am 21.06.2024 besuchte Claudia Köhler, MdL und Mitglied im Ausschuss für Staatshaushalt und Finanzfragen, die MARO-Bewohner und machte sich ebenfalls ein Bild und erklärte, wie sich die Landespolitik des Themas annehmen kann.

Die MARO Baugenossenschaft und vor allem ihre Mitglieder hoffen nun, dass durch die politische Unterstützung und das große öffentliche Interesse eine Lösung gefunden wird, um die Insolvenz abzuwenden und die wichtigen sozialen Wohnprojekte fortzuführen.

Kontakt:
MARO Genossenschaft für selbstbestimmtes und nachbarschaftliches Wohnen eG Buchenweg 14, 82441 Ohlstadt
Vorstände: Martin Okrslar, Inge Schmidt-Winkler, Susanne Becke
info@maro-genossenschaft.de
Tel.: 08841 48 5 48 – 0
www.maro-genossenschaft.de


Für weitere Informationen und Interviewanfragen stehen Ihnen die genannten Vertreter der Partei Bündnis 90/ Die Grünen sowie die Geschäftsführung der MARO Baugenossenschaft gerne zur Verfügung.